Um 6:10 sind wir schon fast da. Wir legen wieder links an.
Es wird erst um 7 Uhr hell. Um 8:30 sollen wir draußen sein, heute reicht es
gut für Frühstück.
Sonnenaufgang, kalt, aber wunderschön, schöne
Beleuchtung.
Zwei kleine Leuchttürme von vier haben wir vor dem Fenster, sowie
Schiffsverkehr. Nebenan liegt die Nova Star, eine Fähre von hier nach Yarmouth,
Nova Scotia. Diese Fährverbindung ist erst letztes Jahr wieder aufgenommen
worden. Jetzt ist allerdings schon Winterpause, im Winter hätte niemand Lust,
darüber zu fahren, sagte ein Guide. In einem Zeitungsartikel habe ich gefunden,
dass sie mit bis zu 110.000 Passagieren pro Jahr kalkuliert haben, aber es
waren nur 59.000 bzw. 52.000. Das hat sich nicht gelohnt, der Vertrag ist
gekündigt. Mal sehen, ob Bay Ferries nächstes Jahr die Linie übernimmt.
Das Schiff wurde gebaut als Norman Leader, fuhr aber erst
mit dem neuen Namen letztes Jahr.
Von links nach rechts:
Im Terminal ist wifi gut. Sue sammelt 64 Leute. Dann
bekommen wir gesagt, wir sollen einige Meter nach links laufen zu den beiden
Trolleys außerhalb. Wir sind in Nr. 1. Da wir schnell sind, sitzen wir relativ
weit vorne. Ralf ist leider in Nr. 2.
Bei uns fehlen zwei, aber 62 andere können nicht ewig
warten, Pech gehabt.
Unser Tourguide heißt JJ, ist wunderbar zu verstehen und
erzählt auch schön, nicht ohne Punkt und Komma wie die Frau gestern. Er war mal
acht Jahre der Besitzer dieser Trolleylinie, hat es aber an eine Cathy
verkauft.
Portland ist die größte Stadt in Maine, hat 66.000 Einwohner
Maine hat 35.000 Meilen Küste, davon aber nur wenig Sandstrand.
Hier gibt’s einen davon.
Der Hafen ist immer eisfrei und der, der am nächsten an
Europa dran ist.
Es gibt 67 Leuchttürme in Maine. Hier gefällt‘s mir!! ;-)
Erster Stopp rechts an der Grünfläche (Fort Allen Park).
Hier ist ein kleines Denkmal für den Terrortag 2001, weil die Terroristen von
hier aus aufgebrochen sind. Sie haben hier gewohnt, den Geldautomat benutzt,
sind dann nach Boston gefahren oder geflogen, wo sie dann in die Flugzeuge
gestiegen sind, die sie in die Türme gesteuert haben. Es ist immer noch
unbegreiflich.
Es gibt viele dicke Karpfen hier, Cod, besonders große.
Bohnenfabrik, Bierbrauereien. Stephen King hat auf einer Insel drüben mit
seiner Tochter Urlaub gemacht und Friedhof der Kuscheltiere dort geschrieben.
Bild vom Schiff aus bei Sonnenaufgang |
Das schöne Türmchen ist das Observatory. Wenn die
Handelsschiffe lange unterwegs waren, war der Ausgang ihrer Mission ungewiss,
bis sie endlich zurück kamen. Sobald das Schiff erkannt war, wurde die Flagge
des Besitzers gehisst, damit der wusste, da kommt mein Schiff wieder, und
Vorbereitungen treffen konnte.
Die älteste Kirche ist die Parish Church. Die kath. (?)
Kathedrale ist die größte, daneben ist eine süße, die St. Paul. Dann gibt’s
noch ein Geburtshaus, brickhouse, von
einem berühmten amerikan. Schriftsteller, Longfellow, geb. 1807, was ganz
sicher jeder im Bus nicht vergisst, der Fahrer könnte auch Lehrer gewesen sein.
Das orange Gebäude (auf dem Bild oben nach dem Schiff) ist das größte nicht nur in Portland,
sondern in ganz Maine, 17 Stockwerke hoch. Nicht zu vergleichen mit den anderen
amerik. Städten,
In Southend gibt’s ein schönes Haus ist zu kaufen, nur 2,87
Mio $, hat aber jede Menge Zimmer.
Über die Brücke kamen wir nach Cape Elisabeth, wo auch der
schönste Leuchtturm liegt, Portland Head Light. Er blinkt alle 4 Sekunden. Wenn
Nebel ist, tutet das Nebelhorn alle 15 Sek. Jedes Lighthouse hat sein eigenes
Signal, daran kann man erkennen, wo man grade ist.
Hier bekommen wir 20 Min. Zeit.
Portland Head Light |
Ram Island |
Boston Harbor ist der älteste Leuchtturm in den USA, dieser
hier ist der drittälteste in USA und der älteste in Maine.
Best views!! 100 Bilder, lieber zu viele als zu wenig. Ich
werde einen Lighthouse Kalender für nächstes Jahr basteln, bevor ich anfange,
einen zu suchen, der mir dann doch nicht so gut gefällt.
1791??? George Washington? hat der den Leuchtturm in Auftrag
gegeben??? In Wikipedia fand ich: Er bestimmte den ersten Leuchtturmwärter.
Dieses Jahr gibt es wenig Lobster. Letztes Jahr gab es sehr
viel, so dass er ganz billig wurde. Ein ganz riesiger ist hier gefangen worden,
der 115 Jahre alt war. Das hat uns auch gestern die Führerin in Bar Harbor erzählt.
Nachdem wir mit dem Bus wieder im Hafen zurück waren,
bekamen wir jeder ein Ticket für die Harborcruise in die Hand gedrückt und
durften zu Anleger Nr. 2 gehen. Das Schiffchen war nur für uns. Wir hatten
schöne Plätze draußen ganz hinten, die Sonne schien.
Das Klo auf dem Schiffchen war grade groß genug für mich.
Was ist, wenn füllige Amerikaner müssen?
Auch hier bekamen wir wieder jede Menge Infos von einem
jungen Mann in kurzer Hose, brrrrr.
Die Festung im Wasser heißt Gorges Fort. Auf den Fotos ist
Hochwasser.
3000 Leute arbeiten am Hafen. Wir fuhren an den beiden
Leuchttürmen vorbei, bestaunten schöne Häuser umgeben von schönen bunten
Bäumen, wieder 1000 Fotos (naja, nicht so ganz…), dann nochmal Portland Head Light von außen
mit schönen Wellen.
Spring Point Ledge Lighthouse
Man merkt wahrscheinlich, dass ich einen Lieblings-Leuchtturm habe :-).
Rüber zum anderen Leuchtturm, das ist der neueste, erst von
1900etwas. Die Tür ist oben in der Mitte. Jetzt ist grade Hochwasser.
Einen Indianerkopf kriegen wir gezeigt, wenn man ihn denn
findet. Kurz danach küsst er den Leuchtturm.
Auf jeder Insel sind schöne Häuser.
Der Park von heute Morgen |
Um 13 Uhr sind wir
zum Essen zum Schiff zurückgelaufen, Mittag gegessen, wieder raus, die Sonne
scheint.
City Hall |
die älteste Kirche |
Portland ist eine normale Stadt, einen Souvenirshop mussten wir ganz
schön lange suchen. Die Backstein-Gehwege sind z.T. in sehr welligem Zustand.
Viele Obdachlose laufen herum und ziehen ihr Wägelchen
hinter sich her.. Unten am Terminal hatte ich ein Gespräch mit meiner Schwester
angefangen, an der Wand vor einem Starbucks in der Stadt wurde es fortgeführt,
und IN einem Starbucks in der Nähe des Wassers beendet. Wir müssen ja Pflege
planen.
Pin und Postkarten gab es dann doch noch.
Ein nettes Gespräch mit einem jungen Paar an einem alten
Auto.
Am Schiff ist bei ablaufendem Wasser ein ganz schöner Mief!
Klo-Duft in der Luft.
Und hier fiel uns nochmals auf, wie viel Lärm das Schiff
macht. Das hatten wir in Quebec nachts sogar in unserem Hotelzimmer gehört.
Nach weiterer wifi-Nutzung sind wir wieder rein. Mit
Foto-ID; und Wasser sollte man nicht mitnehmen, aber ich durfte meine grade
angefangene Flasche mitnehmen.
17 Uhr waren wir zurück, um 17:15 gab es eine weitere
Aerial-Show im Zentrum. War sehr schön gemacht, ich hatte einen guten Platz zum
fotografieren.
Bei der Abfahrt war es schon so gut wie dunkel, man sah dann
den schönen Leuchtturm sehr hell blinken. Wir saßen wieder auf der Seite der Brüstung, weil unser Platz noch nicht frei war, diesmal
im Distrikt nebenan, türkischer Waiter. Axels Steak war unter mittelmäßig. Ein
Bier hat er nicht bekommen, weil keiner gefragt hat. In der Schooner Bar haben
sie immer noch eins für ihn übrig.
Eine Runde tanzen, dann zur Show, Earl Turner aus Las Vegas,
Animation plus Stimme. Im Theater roch es lange nach frisch gesägtem,
bearbeitetem Holz. Was haben sie in die Lüftung gekippt?
Rest: es gibt eine Discoparty im Zentrum. Ziemlich laut. Wer
um 10 schlafen will, sollte die vorderen Kabinen nicht nehmen. Da werden zwar
Türen zugemacht, aber rein und raus laufen immer noch Leute. Nicht empfehlenswert.
Es ist nicht weit bis Boston, er fährt nur mit 9 kn
spazieren.
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