Im Halbschlaf bemerke ich eine Kurve, vermutlich weiß ich,
wo das war. Vor halb 6 parken wir ein, wo die Allure auch lag. Nach uns kommt
die Emerald Princess.
27°, es fühlt sich mehr an, bei 74% Luftfeuchtigkeit. Ein
paar Wolken sind unterwegs.
Und ich denke dran, auf den Endstand zu gucken: 3050
nautische Meilen sind wir gefahren. Umrechnen…. 5648 km.
Um 6 Uhr startet der Flugbetrieb vom nahegelegenen Flughafen.
(Dem, wo der Foto verschwand)
Zum Frühstück sitzen wir wieder hinten am Geländer in der
Hitze. Der Service wird weniger, klar. Habe den Foto vergessen, muss deshalb
runter. Wir haben keine Hektik, da viel Zeit und viel Platz hier.
Es dauert 15 Minuten vom Sammelpunkt im Theater, wo wir uns
alle nochmal wiedersehen, bis nach draußen in die Sauna. Nach 10 Minuten
Anstehen am Bus kommen wir rein in einen Kühlschrank.
Wir haben den Ausflug Fort Lauderdale by Land and Sea
gebucht, Start um 9, und werden hinterher um 2 Uhr am MIA Airport abgesetzt.
Die süße, blonde, aber nicht mehr ganz junge Laurie erzählt
viel über Leute, über die Berühmtheiten, die am Fort Lauderdale Beach wohnen
oder sonstwo, wir verstehen nicht so viel. Die Klimaanlage brummt so laut, dass
wir Hörprobleme haben. Der Hauspreis richtet sich nach der Entfernung zum Meer.
3,5 Mio kostet ein Haus am Strand und zigtausend pro Jahr.
Bei einem Erdbeben ist der New River entstanden, im 17.
Jahrhundert.
Größtes Yachtzentrum.
Wir halten an diesem River und am Bordwalk, gemacht durch
Spenden zwischen 50 und 150 $, die Namen sind auf den Pflastersteinen.
Wer ist Frank Stranahan? Ah, der Gründer von Fort
Lauderdale. Er trieb fairen Handel mit den Seminolen, den Ureinwohnern, kaufte
Land und baute ein Haus, das Stranahan House, der Anfang der Stadt.
Die Seminolen haben nie einen Vertrag mit der Regierung
unterschrieben. Vor dem Krieg 1861 kamen alle geflüchteten Sklaven aus dem
Norden hier her, sie konnten bleiben. In
der Zeit lebten hier kaum andere.
1836 Cooley Massaker: nachgesehen in Wikipedia, 2. Krieg mit
den Seminolen, die Familie Cooley wurde ermordet, weil er der Anführer war, die
Weißen vertrieben. Damals hieß der Ort noch New River Settlement.
Wer war dann William Lauderdale? Ein Major während dieses
zweiten Krieges. Er blieb nicht lange da, aber sein Name.
Der Herr Stranahan von dem Haus kam erst danach. Zusammenhang
hergestellt.
1896 wurde eine Bahn gebaut bis Key West, zweimal durch Hurricans
zerstört.
Unsere Laurie hat irgendwie auch einen leichten Vogel. Muss
man so sein, um Leute bei Interesse zu halten?
It’s a little warm today, sagt sie. Damit liegt sie richtig.
Wir wechseln vom Bus in ein Boot, Carrie B. und fahren 90
Minuten auf den Kanälen spazieren, von einem Prachthaus zum nächsten.
Wir kriegen erzählt, wer wo wohnt, Wendys,
Hardrockcafebesitzer uva…
Hunger. Auf dem Boot kostet ein Tütchen Chips 1,50.
Trinkgeld haben wir noch, dann sind wir pleite.
Nach der Rundfahrt mit Sonnenbrandgefahr werden wir vom Bus
Richtung Flughafen gebracht. Stau. Es geht nicht vorwärts. Sie redet und redet.
Ich weiß nicht, wovon. Fragmente – Ihre Familie, was sie machen, wie sie heißen.
Veteranen – der Bus klatscht.
Dann halten wir zuerst am FLL. Hm. Wir fragen vorsichtig, ob
wir hier richtig sind. Sie beruhigt uns, die Zeit reicht. Zuerst werden alle
Koffer für hier ausgeladen und in eine Reihe gestellt, die Leute müssen noch
sitzenbleiben. Dann dürfen sie erst raus. Amerika ist geregelt.
Ein weiterer Halt am FLL, um für andere Fluggesellschaft
auszuladen. Es bleiben sechs Leute für MIA übrig.
Um 13:30 fahren wir nochmals zum Schiff, um unsere Führerin
rauszulassen, ihr Auto steht da. Und dann bringt er uns zum richtigen Airport.
Es ging alles schnell, um 14:30 waren wir an der Security,
nach 15 Minuten durch, Hunger!!! Zwei Stunden Zeit. Beim Earl of Sandwich gab
es gute. Sie haben 7 Leute hinter der Theke stehen, aber schnell geht es
dadurch nicht. Eine halbe Stunde Internet genießen, dann umziehen, Gate
aufsuchen, stehen (vor den vielen Stunden sitzen).
Zuerst wird angezeigt 4:50. Dann kommt eine Durchsage: Die
Crew steht im Stau, (Ach, die auch?), es würde 20 – 30 Min. später. Es wurde
dann eine Stunde später. Deshalb konnten wir nicht Peter auslaufen sehen. Gespräch mit zwei Frauen, die auf der Eurodam
waren. Sie waren begeistert.
Fliegen sollen wir eigentlich um 5, das Boarding beginnt
kurz vor halb 6, um Viertel vor bewegen wir uns schon, und abgehoben haben wir
um 17:58. Dann war es schon so dunkel, dass die Fotos alle verwackelt und die
Schiffe alle schon weg waren. Das war Mist. Mehrere Schiffe waren unten noch zu
sehen, aber das schafft der Foto nicht.
Freeport/Bahamas habe ich vermutlich
fotografiert.
Swiss LX 67, 8:45 h Flugzeit, 7852 km, 28° draußen. Die
Durchsagen sind jetzt wieder auf deutsch, mit Schweizer Akzent.
Axel hat sich kurz vor dem Start rüber gesetzt, da ist eine
ganze Viererreihe frei (wir haben wieder eine Nacht vor uns…). Es war grade
früh genug, sonst hätte es jemand anderes gemacht. So haben wir beide zwei
Plätze.
Essen kriegen wir – noch nicht. Um 18:45 verteilen sie
Tütchen Kekse, Grissini, dazu Getränke. Der Weißwein ist hier in einer
Glasflasche!, Inhalt 185 ml. Auf dem Hinflug mit AC war sie aus Kunststoff. Essen kommt um 19:30 Uhr. Metallbesteck in
der Eco! Mehr als 10 cm langes Beef mit Kartoffeln und Möhren, Eissalat, warmes
Brötchen, Butter und Käse, sie fragten, wer noch mehr will.
Alles ziemlich positiv.
Draußen sehe ich den Orion wunderschön groß, mit allen
kleinen Sternen, die man sonst nicht sieht. Ein Himmel wie in Nordfinnland.
Wow.
Axel schafft es, mehrere Stunden zu schlafen, ich weiß
nicht, ob rechts oder links oder Füße hoch oder Füße halbhoch bequem ist, hin
und her in den 4 Std.… vergiss es.
Um halb 1 geht das Licht an, es gibt Frühstück. Jetzt ist 7
Uhr, 1,5 Std. vor Ankunft. Laut!
Es wird hell, über Jersey haben wir schon gefrühstückt, Brötchen,
Croissant, Marmelade, Joghurt, O-Saft verpackt in einem Joghurtbecher, Käse,
Frischkäse, knapp, aber ok.
Der Mann vor mir hat ständig seine Lehne bis ganz nach
hinten, ich hänge mit der Nase fast am Bildschirm. Zum Glück kann ich hin und
her wechseln.
Unten ist alles unter Wolken. Kurz vor Zürich sieht man dann
die Berge. Wir fliegen auf der Grenze entlang.
Landen ca. 8:35. Nebel, unter
100 m Sicht vermutlich.
Raus, Toilette, von E zu A, alle von E müssen mit der Bahn
fahren, drei Minuten durch eine gepflegte Röhre (kein Vergleich zur U-Bahn in
Boston!) mit Hintergrundbeschallung, dass ich beinahe laut lache: Jodeln, Kühe,
Berg-Geräusche. Gut beschildert. Wanderung zu A66. Da kommt grade eine
Lufthansamaschine und parkt vor uns ein. Passt doch!
Nebenan geht ein Flug nach Tel Aviv; so viele Herren mit
schwarzen Schläfenlocken habe ich seit vor 30 Jahren in Jerusalem nicht mehr
gesehen.
Ich brauche Wasser. Am Kiosk kostet das 3,95 CHF, ich kriege
für die 5,- € 1,10 SHF zurück, mit denen ich jetzt eher
nichts mehr anfangen kann. Teures Wasser.
Wifi ist super, mit Anmeldung.
Boarding ist hier 15 min vor Abflug um 10, geht schnell, 3
rechts, 3 links, A319-100, Reihe 14. Das Ding wird voll. Es gibt überall
Verspätungen, auch wir wegen Nebel in Frankfurt. Wir rollen um 10:10; der Mann
drüben hat noch Handy und Computer an! Flugzeit ist mit 35 Minuten angegeben.
Am Eingang haben wir einen Corny Müsliriegel gekriegt, das ist der Snack. Die
Getränkeverteilung machen sie mit drei Wagen, sie haben es grade so geschafft.
In echt war es von 10:18 bis 10:58. Mein kürzester Flug.
Zwischendrin war es mal wolkenlos, über der Schwäbischen Alb vermutlich.
dasselbe Bild wie beim Anflug |
irgendwo über Deutschland ohne Nebel |
In Hessen ist unten dickste Suppe. Die Flugzeuge kommen
rausgeschossen, sieht witzig aus. Ein Turm guckt aus dem Nebel raus, könnte der
Donnersberg gewesen sein. Es wird eine Blindlandung, erst 10 Sek. vor dem
Aufsetzen sieht man überhaupt irgendwas.
Landung von links, Fahrt zum Gate mit einem Pfeifton,
Alarmton, igitt, was war das wohl? Lüftung?
Um 13:30 waren wir daheim, wegen Umwegen um Taxikind
abzusetzen.
Ich glaube, ich habe von den letzten zwei Tagen etwas Farbe
im Gesicht mitgebracht. :-)
Voll empfehlenswerte Reise!